Bushcraft - Bushbox Outdoorkocher
Produktinformationen "Bushcraft - Bushbox Outdoorkocher"
Die Bushbox ist ein kleiner, handlicher und preisgünstiger Steck-Hobo. Aus rostfreiem Edelstahl (1.4301) und trotzdem nur 270 Gramm leicht (einschließlich Tasche), passt mit 9 x 11,5 cm in jede Hosentasche und liefert mit kleinem Budget eine Riesen-Leistung. Mit integrierter Aschepfanne als Bodenschutz. Durch die mitgelieferten Topfauflagen für jede Tassengröße oder auch als Grill verwendbar. Alternativ auch einsetzbar mit Trangia, Brennpaste, Esbit etc. oder auch als Windschutz für Brenner. Der Kocher ist komplett in Deutschland hergestellt. Die Bushbox wird in einer Baumwolltasche (als Umverpackung) geliefert, eine strapazierfähge Outdoortasche haben wir zusätzlich im Angebot.
Hinweise
Oberfläche: Bei der Produktion können auf den Teilen einseitig leichte Kratzer auftreten. Wir haben bewusst darauf verzichtet, diese Kratzer entfernen zu lassen, aus mehreren Gründen: Beim Abschleifen entsteht ein sehr feiner, gesundheitsschädlicher Staub, dem wir das Personal des Herstellers nicht zusätzlich aussetzen wollen. Zudem hätte der Einsatz von Poliermitteln die Verwendung von umweltbelastenden chemischen Stoffen erfordert. Ein Abschleifen aus rein optischen Gründen würde die Bushbox außerdem teurer machen - überflüssigerweise, denn die leichten Kratzer sind nach dem ersten Anheizen ohnehin nicht mehr sichtbar.
Demontage: Die Bushbox ist mit einem sehr ausgefeilten System ausgestattet, das die Stabilität des Hobos garantiert. Steckhobos neigen normalerweise zur Instabilität - die Bushbox dagegen hat kleine, in die Steckführungen eingelaserte "Nasen", die ein sicheres Einrasten der Seitenteile sicherstellen. Für die Demontage ist es deshalb wichtig, die kurzen Seitenteile beim Auseinanderbauen an der Oberseite leicht nach außen zu drücken (Teile vorher auskühlen lassen!) - dann lassen sich die Teile leicht lösen.
Technische Daten
Packmaß: Die Bushbox misst 9 x 11,5 cm in zusammengelegtem Zustand (bei einer Dicke von 1 cm). Betriebsfertig aufgestellt hat die Bushbox eine Höhe von 11,5 cm bei einer Seitenlänge von 8 cm. Das Gewicht beträgt 260 Gramm. Material: rostfreier Edelstahl (0,8 mm Materialstärke, 1.4301). Im Lieferumfang ist eine leichte Leinentasche (als Umverpackung) enthalten.
ANDERE ABGEBILDETE PRODUKTE DIENEN DER VERANSCHAULICHUNG UND SIND NICHT TEIL DES ANGEBOTS.
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Hinweise zur Hobo-Befeuerung
Ruß/Rauch: Rußbildung bedeutet immer: Sauerstoffmangel und zu niedrige Verbrennungstemperatur. Richtig befeuert kann bei einer Bushbox XL oder einer Bushbox LF kein nennenswerter Ruß entstehen. Ruß und Rauch sind immer Anzeichen falscher Befeuerung.
Kamineffekt: Das Grundprinzip eine Hobokochers ist der Kamineffekt, unsere Kocher sind zusätzlich so gebaut, dass auch der Coanda-Effekt besser zum Tragen kommen kann. Beide physikalischen Effekte setzen voraus, dass die Luftzufuhr gewährleistet ist, so dass eine Luftströmung entsteht, die Sauerstoff zuführt, wodurch einerseits sehr hohe Temperaturen erreicht werden (bis zu 800 Grad) und gleichzeitig (und das ist der wichtigste Punkt) die Hitze durch den Luftstrom nach oben abgeführt wird und nahezu vollständig den Topf erreicht, statt über die Seiten abzustrahlen.
Optimaler Betrieb: Ein Hobo wird dann optimal betrieben wird, wenn sich vergleichsweise wenig Brennstoff im Brennraum befindet. Das Holz verbrennt dann sehr heiß, die Hitze überträgt sich nur partiell auf die Außenwände, Rauch und Ruß können sich nicht bilden (falls doch Ruß entsteht, verbrennt er rückstandslos) und es entsteht nahezu kein Verzug, da keine punktuelle Erhitzung der Seitenwände stattfindet. Wenn der Hobo optimal befeuert wurde, dann gibt es auch nahezu keine Rückstände oder Asche, nur ein winziges Häufchen sehr helle, fast weiße Asche.
Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, „Jojo-Beheizung“ (ständig wechselnde Temperaturen) und extreme Temperaturunterschiede (Abschrecken in kaltem Wasser) zu vermeiden.
In sehr vielen der im Internet verbreiteten Videos werden die Boxen aber bis zum Rand vollgestopft und man sieht teilweise eine meterhohe Flamme aus dem Hobo schlagen. Das aber führt zu folgenden Problemen: Der Kamineffekt wird stark eingeschränkt, die Verbrennungstemperatur fällt auf rund 200-300 Grad, es entstehen Rauch und Ruß. Brennendes Material berührt an vielen Stellen die Seitenwände, wodurch es zu stark ungleichmäßiger Erhitzung der Seitenwände und gleichzeitig zur Übertragung von viel Energie auf die Seitenwände kommt. Es entstehen Wärmeinseln bzw. ein starkes Temperaturgefälle zwischen oben und unten, womit sich ein weiterer physikalischer Effekt optimal entwickeln kann, nämlich der Verzug.
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung: Viele Missverständnisse entstehen auch dadurch, dass manche unserer Kunden die Kocher als mobiles Lagerfeuer benutzen und sie stundenlanger Jojo-Beheizung und zeitweiser Überfeuerung aussetzen. Unsere Kocher müssen zwar beweisen, dass sie sowas aushalten und sich danach auch noch falten lassen bzw. voll funktionsfähig bleiben, aber kein normaler Stahl übersteht das dauerhaft ohne Schäden (ebenso wenig wie das Abschrecken in kaltem Wasser).
Verzug: Verzug ist ein physikalisches Phänomen, das unvermeidlich ist, wenn Metall ungleichmäßig erwärmt wird (und sich deshalb ungleichmäßig ausdehnt). Leichter Verzug ist damit unvermeidbar und deshalb normal. Alle unsere Hobos sind jedoch so konstruiert, dass Verzug bei bestimmungsgemäßer Verwendung nur in sehr moderatem Umfang auftritt und die Funktion des Hobos in keiner Weise beeinträchtigt wird.